Technologieführerschaft

Jahrzehnte der Innovation
Deublin ist der weltweit führende Hersteller von Drehdurchführungen. Im Jahr 1955 erhielt das Unternehmen das erste von vielen Patenten für seine einzigartige, entlastete Gleitringdichtungskonstruktion, die die Branche nachhaltig veränderte.

Benutzerfreundlichkeit
Drei Jahre später meldete Firmengründer Luke Deubler ein Patent für eine Drehdurchführung an, die sich leichter in kleinen oder beengten Räumen installieren ließ. Diese Ausrichtung auf die Kundenbedürfnisse wurde zu einem zentralen Bestandteil der Unternehmenskultur von Deublin – und das Patent wurde erteilt.

Praktische und wirtschaftliche Lösungen
Mitte der 1960er Jahre patentierte Deublin das Drehdurchführungsventil als Mittel zur Synchronisierung von Druckluftstößen, wodurch ein komplexes und teures Ventilsystem überflüssig wurde. Präzise synchronisierte Luftstöße wurden unter anderem dazu verwendet, Produkte aus einer Fertigungsstraße zu entfernen und in Kartons zu verpacken.

Wartungsfreundlichkeit
Deublin leistete Pionierarbeit, indem das Unternehmen das Konzept der Drehdurchführungen mit Dichtungen patentierte, die sich vor Ort mit Standardwerkzeugen und -kenntnissen leicht austauschen lassen.

Kontaktfreie Versiegelung
Um die Lebensdauer zu verlängern und Dichtungsverschleiß zu vermeiden, hat Deublin Drehdurchführungen mit Labyrinth- oder hydrostatischer Dichtung patentiert. Das abzudichtende Medium – beispielsweise Hydrauliköl – übernimmt die Lagerfunktion und leitet die bei der Rotation entstehende Wärme ab. Das Design ist auf den ersten Blick einfach, doch um optimale Leistung und Zuverlässigkeit zu erreichen, sind eine sorgfältige Konstruktion und Bearbeitung erforderlich.

Nass- und Trockenbearbeitung ohne Limits
Bei Anwendungen mit niedrigen Drehzahlen können Gleitringdichtungen eine ganze Zeit lang „trocken” laufen, also ohne Medien oder externe Schmierung. Steigt jedoch die Drehzahl, erwärmen sich die Dichtungen bei Trockenlauf und werden schnell beschädigt. Zumindest war das so, bis Deublin die Pop-Off®-Technologie erfand, die in der Serie 1109 und anderen Deublin-Produkten eingesetzt wird. Die Deublin-Pop-Off®-Dichtungen, die zwar nachgeahmt, aber nie erreicht wurden, schließen sich, wenn der Kühlmitteldruck eingeschaltet wird. Sie trennen sich jedoch, wenn kein Kühlmittel durch die Spindel fließt.

Kondensat-Entfernung
Deublin hat die Papierindustrie mit der Entwicklung einer zuverlässigen, von außen einstellbaren stationären Siphontechnologie zur Entfernung von Kondensat aus den Trockenpartien von Hochgeschwindigkeits-Papiermaschinen revolutioniert. Mit mehr als 17.000 erfolgreichen Installationen weltweit sind die stationären Siphonsysteme von Deublin zur ersten Wahl vieler der produktivsten Papierhersteller geworden.

Lagerloses Pop-Off®
Die innovative Pop-Off®-Dichtungstechnologie von Deublin verlängert die Lebensdauer und die Betriebszeit der Maschine, da es durch Trockenlauf zu keinem Dichtungsverschleiß kommt. Die patentierten lagerlosen Kühlmitteldichtungen von Deublin erhöhen die Zuverlässigkeit zusätzlich. Durch die Entwicklung einer zuverlässigen Rotationsdichtung ohne Kugel- oder Rollenlager wurde eine Verschleißkomponente eliminiert und die Drehzahlbegrenzung aufgehoben. Heute sind die lagerlosen Deublin-Drehdurchführungen für 40.000 U/min und mehr erhältlich.

All-Medien-Versiegelung
Bestimmte Werkstoffe und Beschichtungen von Schneidwerkzeugen lassen sich mit trockener Druckluft besser bearbeiten als mit herkömmlichen Metallbearbeitungsflüssigkeiten. Zwar verhindert Luft, die durch die Spindel geleitet wird, das Nachschneiden von Spänen, jedoch kann Trockenlauf bei hoher Geschwindigkeit zu Dichtungsschäden führen. Deublin hat als Antwort auf diese Herausforderung die All-Media-Dichtungstechnologie entwickelt und patentiert. Bei den Drehdurchführungen der Serie 1139 entsteht durch einen separaten „Betätigungsanschluss” ein berührungsloser Mikrospalt zwischen den Dichtungen. Dieser verhindert Dichtungsverschleiß und Überhitzung durch trockene Luft, selbst bei 30.000 U/min.

Strangguss
Die Stahlstränge laufen während des Herstellungsprozesses auf rotierenden Zylindern, sogenannten Walzen. Diese werden intern mit Wasser gekühlt, um die Wärme des frisch gegossenen Stahls abzuleiten. Drehdurchführungen befördern das Wasser in die Walzen hinein und aus ihnen heraus. Dabei sind die Zu- und Rücklaufschläuche der extremen Hitze des Stahlherstellungsprozesses ausgesetzt. In Zusammenarbeit mit führenden Unternehmen der Branche hat Deublin eine Lösung entwickelt, bei der die nicht rotierende Seite der Drehdurchführung außerhalb der Gießmaschine montiert wird. Diese patentierte Konstruktion fängt die von den Walzen ausgehenden Kräfte sowie Ausrichtungsfehler zwischen fester und rotierender Seite auf und dichtet über mehrere Stahlproduktionskampagnen hinweg zuverlässig ab.

Wärmeübertragung ohne hohe Kosten
Für bestimmte Herstellungsverfahren müssen Walzzylinder auf über 200 °C erwärmt werden, wofür Wärmeträgerflüssigkeit oder Thermoöl verwendet wird. Kugellager, die zur Aufrechterhaltung der Ausrichtung zwischen rotierenden und nicht rotierenden Komponenten verwendet werden, können bei solchen Temperaturen nicht arbeiten. Teure zusätzliche Kühlvorrichtungen können daher erforderlich sein. Deublin hat eine Drehdurchführung mit Gleitringdichtungen und einer speziellen Lagerkonfiguration patentiert, sodass keine zusätzlichen Kühlvorrichtungen erforderlich sind.

Innovationen im Dichtungsdesign
Die F&E-Einrichtungen von Deublin umfassen mehr als 100 Testspindeln, die für die Entwicklung und Validierung neuer Produktdesigns genutzt werden. Mithilfe dieser Ausrüstung hat Deublin eine neuartige „Hybridkombination” von Dichtungsabmessungen, Toleranzen und Werkstoffen entwickelt. Umfangreiche Tests und anschließende Kundenerfahrungen haben gezeigt, dass diese Kombination die Lebensdauer der Dichtungen auch unter schwierigen Betriebsbedingungen erheblich verlängert.

Hochgeschwindigkeits-C-Achse
Die fünfachsige Bearbeitung bringt viele Vorteile mit sich, beispielsweise weniger Umrüstungen und die Möglichkeit, komplexere Formen zu fräsen. Ein Nachteil waren bisher die dynamischen Elastomerdichtungen im Inneren des Rundschalttisches. Diese Dichtungen beschränken die C-Achse auf eine langsame oder intermittierende Drehung.
Auf Anfragen von Maschinenherstellern hat Deublin nun kompakte Drehdurchführungen mit bis zu acht Durchgängen eingeführt. Diese Drehdurchführungen verwenden entlastete Gleitringdichtungen, um bei Drehzahlen bis zu 10.000 U/min viele Medienkombinationen – Hydrauliköl zum Spannen, Luft zur Werkstückabtastung und Kühlmittel zur Spanabfuhr – zu bewältigen.

Waschrohr Drehgelenk
Ölbohranlagen pumpen „Bohrschlamm“, ein abrasives Gemisch aus Sand, Ton und anderen Materialien, mit einem Druck von 5.000 psi oder mehr in den rotierenden Bohrstrang. Die bahnbrechende Lösung von Deublin hat sich in der Praxis bewährt. Sie ist 20-mal langlebiger als herkömmliche Packungsdrehgelenke, erzeugt dabei weniger Wärme und ein geringeres Drehmoment. Wenn die Dichtung schließlich verschlissen ist, kann sie innerhalb von 15 Minuten am oberen Antrieb ausgetauscht werden, wodurch sich die Produktivität der Bohranlage weiter erhöht. Diese patentierte Konstruktion ist für Bohrungsdurchmesser von 3" und 4" erhältlich.

Hochgeschwindigkeits-Wärmeübertragung
Die steigenden Geschwindigkeits- und Wärmeanforderungen in der Papier-, Kunststoff- und Textilindustrie waren für Deublin Anlass, eine neuartige Drehdurchführung für Thermoölanwendungen zu entwickeln. Eine patentierte Kombination aus kugelförmigen und flachen Dichtungen sowie hydrodynamischen Lagern sorgt für erhebliche Verbesserungen bei Betriebstemperatur und Drehzahl.

AutoSense®
Die Fähigkeit, sowohl schmierende Medien (wie Öl oder Kühlmittel) als auch nicht schmierende Medien (wie trockene Druckluft oder Inertgase) zu handhaben, maximiert die Flexibilität eines Bearbeitungszentrums. Bisherige Lösungsversuche dieser Dichtungsanforderung waren auf zusätzliche Steuer- und Rückschlagventile angewiesen. Die AutoSense®-Technologie von Deublin bietet eine einzigartige, sofort einsetzbare Lösung, für die keine zusätzliche Komplexität erforderlich ist. AutoSense®-Dichtungen erkennen die Art des Mediums automatisch und passen sich diesem an. AutoSense®-Verschraubungen schließen sich bei schmierenden Medien, bilden bei nicht schmierenden Medien einen berührungslosen Mikrospalt und öffnen sich, wenn keine Medien vorhanden sind.

SpindelShield®
Dichtungen verschleißen mit der Zeit – unabhängig von Technologie und Material. Befindet sich eine Drehdurchführung tief im Inneren einer Maschine, kann es für das Wartungspersonal schwierig sein, diesen Verschleiß rechtzeitig zu bemerken und so Leckagen in andere Teile der Maschine zu vermeiden. Die patentierte SpindleShield-Technologie von Deublin ist unabhängig von der Ausrichtung der Drehdurchführung in diese integriert und warnt den Bediener, ohne dass die Gefahr von „Fehlalarmen” besteht.

CoolControl®
Aufbauend auf der patentierten AutoSense®-Technologie von Deublin bietet CoolControl® den zusätzlichen Vorteil, dass die Dichtungen während des Werkzeugwechselzyklus eines Bearbeitungszentrums fest eingerastet bleiben. Dadurch kann das in der Leitung verbliebene Kühlmittel durch die Spindel abfließen.

Integrierte Schleifringlösungen
Deublin bietet vollständig integrierte Lösungen für den Transport von flüssigen Medien sowie elektrischer Energie, analogen Signalen und Daten. Die maßgeschneiderten Konstruktionen nutzen eine Vielzahl von Übertragungstechnologien – von herkömmlichen Schleifkontakten bis hin zu kontaktlosen Anordnungen für einen hohen Datendurchsatz.