Kaskaden-Systeme

In einem Kaskadensystem wird die Durchblasung als Zusatzdampfversorgung in einem anderen Dampfabschnitt bzw. in anderen Dampfabschnitten, die mit einem niedrigeren Zusatzdruck betrieben werden, wiederverwendet. Eine wesentliche Einschränkung von Kaskadensystemen besteht darin, dass der in der Kaskadendruckgruppe erreichbare maximale Nachspeisedruck auf der Grundlage des Nachspeisedrucks und des erforderlichen Differenzdrucks der vorgeschalteten Druckgruppe begrenzt ist. Die Druckgruppen können also nicht unabhängig voneinander geregelt werden. Außerdem kann der Durchblasdruck von mindestens einer Druckgruppe nicht in einen nachgeschalteten Abschnitt kaskadiert werden, was zu einer inhärenten Dampfverschwendung führt.

Jede Schlangenentwässerungseinheit wird mithilfe der Deublin-Prozesssimulation entworfen und optimiert. Dabei wird die Leistung des Systems unter allen Betriebsbedingungen simuliert. Die Prozesssimulation stellt sicher, dass alle Abscheider, Thermokompressoren, Ventile und Leitungen richtig dimensioniert sind und der Betrieb des Systems optimiert ist.

Deublins firmeneigenes Design für die hocheffiziente Entwässerung von Dampfschlangen optimiert die Effizienz der Wärmeübertragung, indem es zusätzlich zur Schwerkraft einen konstanten Druckabfall über die Schlangen gewährleistet. Eine inhärente Ineffizienz herkömmlicher Konstruktionen besteht darin, dass die Entwässerung der Rohrschlangen allein durch die Schwerkraft erfolgt (der Differenzdruck ist über den Kondensatableiter, nicht über die Rohrschlangen verfügbar).

Die Kondensationsraten variieren und sind von Rohr zu Rohr ungleichmäßig, da die Luftströmung über die Rohre innerhalb der Rohrschlangenbank unregelmäßig ist. Die Schwerkraft begünstigt die stark kondensierenden Rohre, während der durch diese Rohre erzeugte Druck den Kondensatfluss aus den leichter kondensierenden Rohren behindert. Folglich wird die Effizienz der Wärmeübertragung reduziert. Die Deublin-Konstruktion löst dieses Problem und verbessert die gesamte Wärmeübertragung durch den Einsatz eines Thermokompressors, der einen moderaten Druckabfall über den Rohrschlangen aufrechterhält. Eine kleine Menge Kondensat aus den Rohrschlangen wird abgeschieden und zu Rücklaufdampf verdampft. Der Thermokompressor saugt diesen Rücklaufdampf an und verdichtet ihn mit einer kleinen Menge Treibdampf höheren Drucks auf den Versorgungsdampfdruck der Register. In den Schlangen wird der Dampfzustand über einen größeren Bereich der Schlangenbank beibehalten. Auf diese Weise wird die Wärmeübertragung maximiert und eine ordnungsgemäße Entwässerung aller Rohre innerhalb der Schlangenreihe gewährleistet.